Kunststoffrasen – Herausforderungen durch Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit

14.08.2021
Bereich
Kunstrasenplatz in Rodenbach

In einem Interview spricht Rolf Haas, stellvertretender Vorsitzender und Leiter Ressort Outdoor Sportanlagen der IAKS, über die Nachhaltigkeit von Kunstrasenplätzen und die Wiederverwendung der alten Kunstrasenplätze durch einen Produktkreislauf. Rolf Haas begleitet unteranderem die langjährige Partnerschaft zwischen dem SWFV und FieldTurf Tarkett insbesondere als Experte und Referent auf den Kunstrasen Seminaren seit einigen Jahren.  

 

„Eine Definition von Nachhaltigkeit besagt, dass die Bedürfnisse der heutigen Generation gewährleistet werden, ohne die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden. Nachhaltigkeit ist somit auch Generationengerechtigkeit.“ So Rolf Haas im Interview.

 

Aktuell gibt es in Deutschland derzeit etwa 5.000 Großfeldkunstrasenplätze, die überwiegend für den Fußball genutzt werden. Darüber hinaus gibt es noch ca. 1.000 Hockey Großfeldkunstrasenplätze. Derzeit ist eine Nutzungsdauer von 12-15 Jahren für einen Kunstrasenplatz vorgesehen, ehe dieser erneuert werden muss.

 

Chemisches Recycling von Kunststoffabfällen

Aktuell forscht die Industrie an diversen Verfahren den alten Kunstrasenplatz wiederzuverwenden. Besonders vielversprechend ist das Verfahren, bei dem ein Ansatz verfolgt wird, mit dem man aus einem chemischen Recycling (aus Kunststoffabfällen, also auch einem alten Kunstrasen), das Pyrolyse-Öl gewinnt. Aus diesem Öl, kann dann wieder ein neuer Kunstrasen hergestellt werden. Der größte Vorteil ist der Wirtschaftskreislauf, sodass der alte Kunstrasen wieder genutzt werden kann. Mit diesem Verfahren wurden die ersten Pilotprojekte bereits umgesetzt.

 

Das ganze Interview finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=Am3hhlk46-E&t=3s