Inklusion beim SWFV
Die Arbeit der Kommission unterstreicht die gesellschaftliche Verantwortung des Fußballs im Allgemeinen und des SWFV im Besonderen. Sie trägt ihren Teil dazu bei, dass der SWFV als einer der wichtigsten Sportfachverbände in Rheinland-Pfalz in der öffentlichen Wahrnehmung auch im Thema „Inklusion“ ein verlässlicher Partner ist und sich um alle gesellschaftlichen Gruppen kümmert. Angebote für Menschen mit Behinderung werden gezielt und konkret entwickelt und umgesetzt, wichtige Netzwerke bedient und die Interessen dieser Personengruppe ehrlich und dauerhaft vertreten. Die Kommission besteht aus verschiedenen Vertretern aus den Bereichen Vereine, Werkstätten, Schule und Versicherungen und kann somit auf ein breites Netzwerk zurückgreifen.
Warum stellt Inklusion eine tragende Säule beim Südwestdeutschen Fußballverband und somit auch im Vereinsleben dar? Die Antwort ist ganz einfach, um bestehende Barrieren abzubauen und Brücken zu einem gemeinsamen „Wir“ zu schlagen.
Dabei stellen die Faktoren Rahmenbedingungen, Vereine und Mensch einen essentiellen Anteil dar, um Inklusion rund um den Fußball überhaupt erst möglich zu machen. Wesentlicher Bestandteil der Rahmenbedingungen kennzeichnet die gesellschaftlichen Ansprüche, indem Inklusion und Teilhabe an dieser eine zentrale Aufgabe eines jeden Einzelnen sind. „Nichts über uns ohne uns!“ lautet der zentrale Grundgedanke der UN-Behindertenkonvention, das Übereinkommen der Vereinigten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung, welcher hervorheben soll, dass Betroffene nicht anpassen müssen, um teilhaben und selbst gestalten zu können. Vielmehr geht es darum, dass sich unsere Gesellschaft öffnet und Vielfalt ein selbstverständliches Leitbild wird. Dies verdeutlicht, dass das Thema Inklusion auch in aller Munde ist und unterstreicht dessen Bedeutung. Neben den gesellschaftlichen und politischen Ansprüchen bietet der Fußball als Nationalsport aufgrund seiner hohen öffentlichen Wahrnehmung und seiner einfachen Grundstrukturen eine optimale Plattform die als Chance genutzt werden kann, um Menschen mit Beeinträchtigung in das Vereinsleben zu integrieren und die Publikation der Inklusion weiter voranzutreiben.
Ein weiteres Element stellt der Faktor Mensch dar, sowohl mit als auch ohne Handicap. Unter dem Motto „Sport verbindet“ wird ein gegenseitiges Lernen voneinander sowie das Erlernen von Umgangsformen mit- und untereinander gewährleistet. Insbesondere durch die gemeinsame Entwicklung von Sozialkompetenzen und Persönlichkeiten ist es möglich, Berührungspunkte abzubauen und zusammen das Ermöglichen von Teilhabe zu gewährleisten. Zusätzlich bietet der Bereich Inklusion die Erweiterung und den Aufbau sozialer Kontakte.
Um Inklusion als zentralen Bestandteil der Gesellschaft zu integrieren, nehmen die Vereine eine elementare Rolle ein. Diese müssen sich ihrer öffentlichen Verantwortung bewusst sein und dieser auch gerecht werden. Jedoch bestehen auch zahlreiche Chancen für die Vereine hinsichtlich der Gewinnung und Bindung von Mitgliedern, der Steigerung der Attraktivität, Außendarstellung und Image des Vereins sowie bezüglich materieller beziehungsweise finanzieller Fördermöglichkeiten. Mit der Erweiterung des Vereinsangebots sollen Strukturen geschaffen werden, die es jedem Menschen mit Behinderung ermöglichen, orts- und zeitnah organisiert Fußball zu spielen und damit gleichzeitig ein Vorbild für andere darzustellen.
Wissenswertes rund um das Thema Inklusion und wie Sie dieses Thema in Ihre Vereinsarbeit integrieren können, finden Sie in unseren Handbuch Inklusion.