FC Ente Bagdad erlebt Ruanda hautnah

19.08.2023
Ente Bagdad in Ruanda

Kultur, Natur und Freundschaften in Ost-Afrika - Im 50. Jubiläumsjahr des FC Ente Bagdad hat der integrative Fußballverein aus Mainz mit einer langen Tradition von Kultur-Kickreisen ein besonderes Abenteuer erlebt. Mit dem Ziel, die Menschen, Kultur und Natur Ruandas näher kennenzulernen, begaben sich 27 Mitglieder des "Enten-Teams" im Alter von 13 bis 72 Jahren Ende Juli auf eine unvergessliche Reise nach Ost-Afrika.

 

Die Erkundung der Savanne ermöglichte atemberaubende Fotosafaris, bei denen die Reisenden Nashörner, Giraffen, Flusspferde und viele andere einheimische Tierarten hautnah erleben konnten. Der Regenwald hingegen bot eine völlig andere Kulisse, in der die Teilnehmer Affen und exotischen Vogelarten näher als je zuvor kommen konnten.

 

Begegnungen mit Menschen im Mittelpunkt

Während der Reise standen jedoch nicht die Naturerlebnisse im Vordergrund, sondern vor allem auch die Begegnungen mit den Menschen Ruandas. Ein besonderes Highlight war das Freundschaftsspiel gegen das ruandische Erstliga-Frauenteam Rambura WFC. Doch bevor der Ball rollte, engagierten sich die Enten gemeinsam mit ihren Gegnerinnen und Dorfbewohnern in einem sozialen Projekt, bei dem sie beim Wiederaufbau eines durch einen Erdrutsch zerstörten Hauses halfen. Diese Erfahrung verband die Spieler und Spielerinnen auf eine einzigartige Weise und verdeutlichte den wahren Geist des Sports.

 

Das Fußballspiel selbst, das vor rund 150 Zuschauern auf einem sandigen Platz stattfand, endete mit einem beeindruckenden 5:2-Sieg für die Enten-Nationalmannschaft. Die darauf folgende herzliche Begegnung mit dem Bürgermeister, dem Präsidenten des Fußballvereins und dem Dorfpfarrer von Rambura stärkte die Bande zwischen den Enten aus Mainz und der ruandischen Gemeinde noch weiter.

 

Vielfältige Bildungsinitiativen

Während der Reise hatten die Enten auch die Gelegenheit, sich mit den Bildungsprojekten und der Erinnerungskultur Ruandas vertraut zu machen. Der Besuch des Partnerbüros des Landes Rheinland-Pfalz gab Einblicke in die vielfältigen Bildungsinitiativen, die vor allem Frauen und Kinder unterstützen. Darüber hinaus besuchten die Enten die Genozid-Gedenkstätte, die an die tragischen Ereignisse von 1994 erinnert und die Bedeutung des Erinnerns und Lernens für eine bessere Zukunft verdeutlichte.

 

Die Reise bot den Enten auch die Möglichkeit, soziale Herausforderungen Ruandas zu erkunden. Besuche von Einrichtungen und Diskussionen zu sensiblen Themen wie Missbrauch und Vergewaltigung junger Frauen verdeutlichten die Wichtigkeit von sozialer Verantwortung und Sensibilisierung.

 

"Die Reise nach Ruanda hat unsere Perspektiven erweitert und unser Verständnis für Kultur, Natur und soziale Verantwortung vertieft. Diese Erfahrungen werden uns in unserer Vereinsarbeit und unserem täglichen Leben begleiten," sagte Ronald Uhlich, Präsident vom FC Ente Bagdad.

 

Die komplette Geschichte der Ente Bagdad Ruanda Reise kann auf der Vereinswebsite www.ente-bagdad.de nachgelesen werden.