SWFV-Mannschaften in den Profiligen: Wochenend-Rückblick

11.04.2022
SWFV-Vereine in den Profiligen

Auswärts ist der FSV Mainz 05 nur die Hälfte wert – auch wenn die „Nullfünfer“ gut spielen. Das haben sie in Köln drei Tage nach dem 1:2 beim FC Augsburg bewiesen. 2:0 führen die Mainzer nach 55 Minuten und verlieren gegen einen wie entfesselt stürmenden FC.  Die Fans des Geißbock-Clubs tragen Modeste und Co. zum 3:2 (0:1)-Sieg.

Der 1. FC Kaiserslautern hat die Hürde in Würzburg genommen, das Drittliga-Spiel bei den Kickers 2:1 (1:0) gewonnen. Prägend „Oldtimer“ Mike Wunderlich und Glücksgriff Terrence Boyd. Der Traum vom Aufstieg lebt!

 

Welch' ein Krimi im Kölner Fußball-Tempel

Die „Nullfünfer“ führen schon 2:0 beim 1. FC Köln, als das Unheil über sie hineinbricht. Nach 14 Minuten trifft „Johnny“ Burkardt nach Vorarbeit von Karim Onisiwo und Alexander Hack. In der 55. Minute biegt Mainz 05 auf die Siegerstraße ein – so scheint es nach dem 2:0 durch Onisiwo, der nach einem Steilpass von Dominik Kohr trifft. FC-Coach Steffen Baumgart reagiert mit einem Dreifach-Wechsel. Louis Schaub, Salih Özcan und Dejan Ljubicic kommen für Florian Kainz, Ondrej Duda und Jannes Horn. So dreht der FC, angetrieben von seinem fantastischen Publikum, die hochklassige Partie. Den Anschlusstreffer legt Top-Torjäger Anthony Modeste nach Uth-Eckball vor, Ellyes Skhiri trifft per Kopf (60.). Mainz spielt gut, aber Köln überrennt den Gast, spielt sich in der hoch intensiven Partie in einen Rausch. In der 72. Minute sticht ein Joker: Ljubicic egalisiert nach Mark Uths Vorarbeit. Vier Minuten später steht die Arena Kopf: Özcans Kopfball meistert Robin Zentner großartig, aber Luca Kilian, die Mainzer Leihgabe im FC-Dress, staubt ab: 3:2! Balsam für Kilians Seele, der beim Mainzer Führungstor unglücklich abfälscht. Pech für Mainz:  Marcus Ingvartsen verfehlt in der Nachspielzeit knapp das Ziel. 

 

Wieder Boyd…

Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat sein „Heimspiel“ in Würzburg 2:1 (1:0) gewonnen: 6471  Zuschauer– rund 4000 davon fiebern mit dem FCK – sehen eine löchrige Lauterer Defensive. Die Kickers haben zu oft zu viel Raum. Mike Wunderlich nach perfektem Pass von Terrence Boyd in der 34. Minute und Boyd per Kopf nach Wunderlich-Freistoß in der 58. Minute treffen für die Roten Teufel. Kevin Kraus setzt einen Kopfball an den Pfosten (41.). Die Lauterer müssen nach dem Anschlusstreffer von Sané fünf Minuten vor dem Ende um den so wichtigen Sieg  zittern. Die Torvorbereitung – ein Abendspaziergang: Kopacz spielt erst Doppelpass mit dem Ex-Lauterer Marvin Pourié und serviert dann für Sané: 2:1. Der FCK zittert drei Punkte über die Ziellinie.

 

Klar ist: Der 1. FC Magdeburg hat seine Flaute mit dem 4:2 gegen Viktoria Köln besiegt und führt die Tabelle in Liga drei mit 66 Punkten an. Der FCK folgt mit 60 Punkten auf dem zweiten direkten Aufstiegsplatz vor Eintracht Braunschweig (58 Punkte) auf dem Relegationsplatz. Es folgen Saarbrücken (51 Punkte) und Waldhof (50), die ein Spiel weniger als Lautern und Braunschweig gespielt haben. Das 0:0 im Ludwigspark im Derby zwischen dem FCS und Waldhof – vermutlich gut für Lautern! Am Ostersonntag folgt eine Art Endspiel: Lautern gegen Saarbrücken. 47.000 Zuschauer – der Betze ist ausverkauft. Den Zuschauer-Drittliga-Rekord stellte 2009 Fortuna Düsseldorf gegen Werder Bremen II auf. 50.095  Besucher sahen den Wiederaufstieg der Fortunen in die Zweite Bundesliga.

 

Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit)