Die SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen - Wochenend-Rückblick

17.10.2022
Die SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen - Wochenend-Rückblick

Die Auswärtsschwäche des FSV Mainz 05 ist Geschichte: Am 10. Bundesliga-Spieltag landeten die „Nullfünfer“ mit dem 2:0 (1:0) bei Werder Bremen den nun schon vierten Auswärtssieg der Saison. In der  2. Bundesliga erlebte der 1. FC Kaiserslautern nach sechs Remis in Folge mit dem 0:3 (0:1) gegen Jahn Regensburg eine kolossale Ernüchterung.

 

Zweiter Anzug sitzt

 

Marcus Ingvartsen (36.) und Jae-Sung Lee (66.) schossen die Mainzer im Bremer Weserstadion zu einem Sieg, der auf hoher Effizienz und starkem Zweikampfverhalten basiert. Der nach den Ausfällen von Silvan Widmer, Maxim Leitsch und Stefan Bell neu strukturierten Dreier-Abwehrkette gelang es im Zusammenwirken mit kollektiv gutem Arbeiten gegen den ballführenden Gegner, das Bremer Torjäger Duo Füllkrug/Ducksch lahm zu legen. „Es war ein Top-Spiel von uns, in dem wir viel Sicherheit ausgestrahlt haben“, frohlockte Dominik Kohr. Er ist normalerweise als Abräumer gefragt, wirkte dieses Mal als herausragender Kopf in der Abwehrzentrale. Sehr gut ersetzt hat Danny da Costa rechts in der Abwehrkette den verletzten Kapitän Widmer. „Ich bin stolz darauf, wie die Mannschaft auf die Ausfälle reagiert hat“, lobte 05-Coach Bo Svensson sein Team, das nach vier sieglosen Spielen einen verdienten Dreier eingefahren hat und mit jetzt 15 Punkten auf Platz elf rangiert. Am Dienstag im DFB-Pokalspiel beim Regionalligisten VfB Lübeck ist der Marschbefehl klar: Gewinnen und eine Runde weiter kommen. Nächster Gegner in der Liga ist der auch ohne Modeste erstaunlich torhungrige 1. FC Köln, der am Freitag (20.30 Uhr) in  Mainz gastiert.     

 

Der Blick geht nach unten

Eine schmerzhafte Bauchlandung erlebte der 1. FC Kaiserslautern beim 0:3  (0:1) gegen Jahn Regensburg. Die Mannschaft, die in der Vorwoche beim 1:1 in Hamburg noch so imponierte, war von den 33.060 Zuschauern nicht wiederzukennen. Albers (8., 57.) und Owusu (85.) köpften und schossen den Jahn zum verdienten Sieg auf dem „Betze“. Die Ernüchterung nach der Heimschlappe ist groß, der Vorsprung des Tabellenneunten vor der SpVgg Greuther Fürth auf dem Relegationsplatz beträgt nur noch sechs Punkte. Der Blick der Lauterer geht nach unten. Der Abstiegskampf hat begonnen! Am 13. Spieltag am Freitag (18.30 Uhr) gastiert der FCK beim zwei Punkte schlechter gestellten Tabellen-13. FC Hansa Rostock.
Die Lauterer Mannschaft begann gegen Regensburg fahrig, spielte im Rückwärtsgang, da fehlte Tempo, das fehlte Inspiration, da fehlte Feuer. Dass es nach eine Viertelstunde nur 1:0 stand und nicht 3:0 – Dusel. Denn Kaan Caliskaner traf nach Fehlern von Torhüter Luthe und dem als Kapitän aufgelaufenen Kevin Kraus nur die Latte. Bei beiden Kopfballtoren  von Albers stand Boris Tomiak Pate. Beste Möglichkeiten zum Ausgleich vergaben  Philipp Klement und Terrence Boyd. Der Sturmtank fand wiederholt in Jahn-Torhüter Stojanovic seinen Meister. FCK-Coach Dirk Schuster zeigte sich ernüchtert nach dem kollektiven Black-out seiner Mannschaft. Schuster vermisste „Passqualität, Zweikampfstärke und Körpersprache“.

 

Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit)