Die SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen - Wochenend-Rückblick

05.02.2023
Die SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen - Wochenend-Rückblick

Der FSV Mainz 05 war viel zu harmlos, um an der der Alten Försterei zu punkten. Union Berlin, die große Überraschung in der Fußball-Bundesliga, gewann knapp, aber auch verdient 2:1 (1:0). Der 1. FC Kaiserslautern landete beim 2:1 (1:1) gegen Holstein Kiel den fünften Sieg in Serie.

Arbeitssieg für Eisern Union

Union dominierte die Partie vor 22.012 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei gegen die „Nullfünfer“ ohne zu brillieren. Es war Ballbesitz-Fußball mit relativ wenigen Abschlüssen. Union setzte elf Schüsse ab, Mainz zwölf. Sicher im Mainzer Tor: Finn Dahmen, der Zentner-Ersatz, der erneut Eigenwerbung betreiben durfte. Den früheren U21-Nationaltorwart zieht es weg aus Mainz, Dahmen will regelmäßig spielen, will die Nummer 1 sein. Am Rückstand in Berlin war er schuldlos. Nach einer Flanke von Paul Seguin sorgte Kevin Behrens, der seinen Lauf bestätigte, für das 1:0 (32.). Die Mainzer machten deutlich, dass sie sich nicht aufgegeben hatten. Aber Karim Onisiwo und Ludovic Ajorque waren angesichts wenig präziser Flanken für die  „Eisernen“ leicht zu verteidigen. Unglücklich für die Berliner der gegen Seguin verhängte Handelfmeter in der 78. Minute. Marcus Ingvartsen, ehemals bei Union, verwandelte den Elfer kurz nach seiner Einwechslung. Dann aber stachen zwei Joker, die Union-Erfolgstrainer Urs Fischer losließ: Nach Vorarbeit von Morten Thorsby traf Jordan in der 84. Minute und besiegte seine Ladehemmung. Die Mainzer stemmten sich noch einmal gegen die drohende Niederlage, aber Onisiwo scheiterte am sicheren Rönnow im Tor von Eisern Union (86.). Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert der FC Augsburg in der Mainzer Arena.

Boyd tütet drei Punkte ein

Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt weiter. Beim 2:1 (1:1) gegen Holstein Kiel begannen die Lauterer mit einem Sturmlauf Richtung Westkurve. Es schien, als wollten Zimmer und Co. die „Störche“ überrennen. Drei Ecken in den ersten drei Minuten, in der 6. Minute das 1:0. Nach einer feinen Flanke von Hendrick Zuck traf Daniel Hanslik, der Klement-Ersatz, mit einem perfekt gesetzten Kopfball zur Führung. Der Traumstart verführte die Roten Teufel zum Rückzug. Die Kieler nahmen die Einladung an, kamen auf. Beim Pfostenschuss von Kwasi Okyere Wriedt in der 28. Minute hatten sie noch das Glück. Zwei Minuten später aber folgte eine Slapstick-Einlage von Torhüter Luthe und der Ausgleich der „Störche“ durch Finn Porath.
Aber die Männer in Rot kämpften sich zurück und drehten das Spiel vor 39.020 Zuschauern. Zwar vergab Terrence Boyd eine hundertprozentige Chance (58.), in der 71. Minute aber sorgte der Torjäger mit seinem Saisontor Nummer 10 für den Siegtreffer. Der entsprang einer wunderbaren Kombination: Hacke Aaron Opoku, Daniel Hanslik leitet weiter und Hendrick Zuck bedient Boyd mustergültig. Beste Lauterer: Hendrick Zuck, der zwei Torvorlagen hatte, der wirkungsvolle Daniel Hanslik, Wirbelwind Opoku und Antreiber Jean Zimmer. Am Sonntag (13.30 Uhr) gastieren die Lauterer beim FC St. Pauli.  

Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit)