Mainzer Paukenschlag: 32.500 Zuschauer sehen in der Mewa Arena einen 4:0 (1:0)-Sieg des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 gegen Borussia Mönchengladbach. In Liga 2 gewinnt der 1. FC Kaiserslautern nach zähen Minuten nach der Pause 3:1 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth. 39.124 Zuschauer feiern auf dem ,,Betze".
Note 1 für ,,Dosenöffner" Lee
Er hat es wieder getan: Erneut schoss Jae-Sung Lee, der nach der WM bedingten Winterpause ein Frühlingserwachen erlebt, den FSV Mainz 05 in Führung. Danny da Costa hatte den Kopfballtreffer des Südkoreaners vorbereitet (25.). Gladbach musste den Torwart nach 31 Minuten wechseln: Der verletzte Omlin räumte das Tor für den Ex-Lauterer Tobias Sippel. Der sah, was er schon vorher von der Bank aus beobachten durfte: Gladbach hatte Ballbesitz, Mainz die Ideen. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel schoss
Marcus Ingvartsen, für den verletzten Karim Onisiwo gestartet, das 2:0 nach Vorarbeit seines Stürmerkollegen Ludovic Ajorque. Der Franzose feierte in der 72. Minute mit dem Treffer zum 3:0 sein erstes Bundesliga-Tor. Die Vorarbeit leistete der überragende Lee. Nach 85 Minuten löste Nelson Weiper Sturmtank Ajorque ab, in der Nachspielzeit sorgte Eigengewächs Weiper mit Kopfball nach Aaron-Flanke für das 4:0. Mit 17 Jahren, elf Monaten und sieben Tagen ist der Junioren-Nationalspieler der jüngste Torschütze in der Mainzer Bundesliga-Historie. Das war bisher André Schürrle. Nach 22 Spielen hat Mainz 05 32 Punkte gehamstert. 13 Punkte Vorsprung vor der TSG 1899 Hoffenheim auf dem Relegationsplatz verheißen Sicherheit für die Mannschaft von Trainer Bo Svensson und Planungssicherheit für die Bosse, Christian Heidel und Martin Schmidt. Der Gast am nächsten Samnstag (15.30 Uhr) heißt - Hoffenheim.
Terrence Boyd - der Mann des Tages
Das 1:0 erzielte Terrence Boyd (22.), das 2:1 durch Top-Joker Philipp Hercher, das Aaron Opoku per Kopf vorlegte, leitete Boyd mit einer feinen Flanke ein (66.), dem 3:1 durch Kevin Kraus ebnete Boyd mit präziser Flanke die Bahn (69). Daneben verhinderte der Torjäger, der jetzt elf Treffer auf dem Konto weiß, einen sicheren Gegentreffer der Fürther mit resoluter Grätsche. Das ,,Kleeblatt" entblätterte sich selbst durch die Gelb-Rote Karte Astas (29.). Nach dem Seitenwechsel aber lud der FCK den Gast durch unerklärliche Passivität mehr und mehr vor sein Tor ein. Das bestrafte Branimir Hrgota mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich (62.). Dann erwachten die Roten Teufel - vor allem dank Boyd. Pech, dass der starke Kenny Prince Redondo nach 38 Minuten verletzt ausgetauscht werden musste. ,,Als Aufsteiger am heutigen Tag mit 38 Punkten hier sitzen zu dürfen, ist eine sehr gute Leistung", frohlockte FCK-Coach Dirk Schuster. Nur noch zwei Punkte fehlen zum Saisonziel. Am Freitag (18.30 Uhr) geht's in Magdeburg weiter. Die Mission 40 plus X beginnt ...
Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit)
