Netzwerktreffen der Kommission für Inklusion des Südwestdeutschen Fußballverbandes mit vielen praktischen Einheiten zum selbst ausprobieren.  

Das diesjährige Netzwerktreffen Inklusion stand gänzlich unter dem Kommissionsmotto: „Inklusion – Einfach machen!“. So standen praktische Einheiten und das direkte Ausprobieren von inklusiven Fußballangeboten an vorderster Stelle. Abgerundet wurde das Netzwerktreffen von zwei Impulsvorträgen vom Kommissionsvorsitzenden, Thorsten Richter (Aufbau und Arbeit der Prüfkommission zum Thema Rückstellungen im Jugendfußball) und vom Sportkoordinator der Heinrich-Kimmle Stiftung, Marc Vogel (Special Olympics bei den Pirminius Werkstätten Pirmasens/Zweibrücken).  

Ganz besonders begrüßen durfte der SWFV Jochen Borchert, Projektadministration „Land in Bewegung“ des Landes Rheinland-Pfalz. Der 1. Vizepräsident des SWFV, Jürgen Veth begrüßte die anwesenden Vereinsvertreter*innen und die Vertreter*innen der weiteren Institutionen herzlich zum dritten Netzwerktreffen Inklusion. Der Vorsitzende der Kommission Inklusion Thorsten Richter freute sich sichtlich über das Erscheinen der 30 Teilnehmer*innen und begrüßte diese ebenfalls recht herzlich. Dann ging es auch schon los. Thorsten Richter beschrieb kurz das heutige Programm und übergab das Wort an den Inklusionsbeauftragten des SWFV, Timm Ritterböck, um gemeinsam zum ersten Programmpunkt aufzurufen: „Als erstes bauen wir gemeinsam die Ballbande auf.“ Damit konnte direkt das Eis zwischen den verschiedenen Teilnehmer*innen gebrochen werden und alle kamen ins Gespräch - das Netzwerken begann so spielerisch. 

Gemeinsames Aufbauen und Ausprobieren sowie zwei Impulsvorträge

Die Ballbande und insbesondere das gemeinsame Aufbauen und Ausprobieren kamen sehr gut an. Die Ballbande kann jederzeit von den Vereinen im Verbandsgebiet, Schulen und anderen Institutionen ausgeliehen werden: https://www.swfv.de/Service/Funpark-des-SWFV. Die ersten Vereine haben ihr Interesse auf dem Netzwerktreffen bereits bekundet.  

Warm gemacht durch den Aufbau und das kurze Ausprobieren der Ballbande ging es dann direkt praktisch weiter. Den Teilnehmer*innen standen verschiedene Stationen zum aktiv werden zur Verfügung. Beim Amputiertenfußball wurde auf Krücken auf das Tor geschossen. „Gar nicht so einfach, wenn man mit dem Standbein schießen muss.“ Hörte man es aus dem Teilnehmerfeld. Beim Blindenfußball durfte man das technische Können durch einen Slalomparcours unter Beweis stellen. Das ganze allerdings mit Dunkelbrille, rasselndem Blindenfußball und Anleitung einer weiteren Person. An der nächsten Station mussten die Teilnehmer*innen ohne den Hörsinn auskommen. Mit Ohrenschützern mussten die Spieler*innen auf Farbkommando jeweils an eine bestimmte Bank den Ball passen. Zu guter Letzt ging es dann noch in ein „Drei gegen Drei“ im Walking Football. Durch die drei Regeln im Walking Football: Kein Rennen, keine Tacklings, keine hohen Bälle, eignet sich diese Art des Fußballspielens ideal als inklusives Angebot für alle Fußballbegeisterten. Überhaupt entwickelt sich diese verlangsamte Version des Fußballspiels mehr und mehr in eine breite Fläche der Vereinslandschaft im Verbandsgebiet. Immer mehr Vereine bieten es an. 

Nach den beiden Impulsvorträgen gab es die Chance für alle Anwesenden den „FußballFreunde-Parcours“ nochmal zu absolvieren. Mit Laufkarte ausgestatten nahmen dies auch die meisten an und holten sich am Ende die hochverdiente Urkunde ab. Einige gingen, so wie es sich bei einem guten Netzwerktreffen auch gehört, nach den Vorträgen in Kleingruppen zusammen und tauschten sich gemeinsam über aktuelle Probleme, Möglichkeiten und Lösungen im inklusiven Fußball aus. Die Mitglieder der Kommission Inklusion des SWFV standen jederzeit Rede und Antwort. „Das diesjährige Netzwerktreffen Inklusion stand ganz im Zeichen eines echten Netzwerktreffens. Unser Fokus lag auf Ausprobieren und sich austauschen. Fast fünf Stunden lang nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, genau dies zu tun. Wir sind sehr zufrieden und bedanken uns herzlich bei allen anwesenden Vereinen für einen angenehmen Sonntag mit viel inklusivem Fußball“, so der Kommissionsvorsitzende Thorsten Richter am Ende des Netzwerktreffens.  

Der SWFV bedankt sich bei allen anwesenden Vereinen und sonstigen Institutionen für das gemeinsame Netzwerktreffen und insbesondere bei der Stadt Kaiserslautern, für das sehr unkomplizierte zur Verfügung stellen der Barbarossahalle Kaiserslautern, welche das perfekte Ambiente schaffte. Ebenfalls vielen Dank an die DFB-Stiftung Sepp Herberger für die Ausleihe der Materialien.