Die SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen - Wochenend-Rückblick

10.04.2023
SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen

Wilder Ritt in Mainz: Vier Tore in den letzten neun Minuten – am Ende steht’s 2:2 zwischen dem FSV Mainz 05 und Werder Bremen. Die „Nullfünfer“ sind in der Bundesliga seit acht Spielen ungeschlagen. Der 1. FC Kaiserslautern, in der Hinrunde auf fremden Terrain ohne Niederlage, verliert sich inzwischen in Harmlosigkeit und so auch in Braunschweig 0:1.

Furiose Schlussphase in Mainz

85 Minuten torlos, dann ist in der mit 33.305 Zuschauern ausverkauften Mewa Arena der Teufel los: 2:2 (0:0) trennen sich Mainz 05 und  Werder Bremen in einem Spiel, das nach fader erster Halbzeit einen Richtungswechsel erfahren hat, als 05-Coach Bo Svensson nach knapp einer Stunde Torjäger Karim Onisiwo und den als Vorlagengeber so wichtig gewordenen Jae-Sung Lee los lässt. Fortan geben die „Nullfünfer“ den Ton an. Folgerichtig die verdiente Führung durch Sturmtank Ludovic Ajorque. Der Riese tut der Mainzer Offensive gut. Allerdings währt die Freude über die verdiente Führung nicht mal zwei Minuten, dann gleicht Jens Stage aus. In der dritten Minute der Nachspielzeit beweist die 17 Jahre junge Mainzer Stürmerhoffnung Nelson Weiper seinen Torriecher und sorgte für das 2:1. Alles scheint gelaufen, aber eine Minute später findet „Lücke“ die Lücke: Bundesliga-Top-Torjäger Niclas Füllkrug sorgt mit spektakulärer Athletik für das 2:2. „Es fühlt sich im  Moment schlecht an“, gesteht 05-Routinier Stefan Bell nach dem späten Ausgleich der Bremer. Bo Svensson ärgert sich: „Wir haben zwei Situationen schlecht verteidigt, deswegen geht das Spiel unentschieden aus. In der Box stehen wir nicht gut. Damit müssen wir kritisch umgehen.“
Mit 41 Punkten ist Mainz 05 Tabellenachter,  am Samstag (15.30 Uhr) wartet am 28. Spieltag die nächste Herausforderung beim Tabellenzwölften 1. FC Köln.  

Lauterer Negativ-Trend in der Rückrunde

Drei Siege, zwei Remis, fünf Niederlagen – so liest sich die Rückrundenbilanz des 1. FC Kaiserslautern, der in Liga 2 mit 40 Punkten Siebter ist. Der Rückrunden-Trend ist negativ: FCK holte in zehn Spielen nur elf Punkte. Trostlos die letzten fünf Auswärtsspiele, die ohne eigenen Torerfolg verloren wurden: 0:1 in Pauli, 0:1 in Paderborn, 0:2 in Magdeburg, 0:2 in Darmstadt und nun 0:1 in Braunschweig. Tony Ujah nutzte einen Stellungsfehler von Robin Bormuth in der 76. Minute zum „goldenen“ Tor.  „Dämlich“ nannte FCK-Trainer Dirk Schuster den Gegentreffer. Eine Minute nach seiner Einwechslung musste Ben Zolinski die offensiv lange harmlos und ideenlos agierenden Lauterer  zum Ausgleich schießen. Nach perfekter Eingabe von Nicolas de Préville aber donnerte Zolinksi den Ball aus kürzester Distanz an die Querlatte (82.).  In der Nachspielzeit vermasselte Zolinski nach perfekter Ecke per Kopf eine  weitere hundertprozentige Ausgleichschance. Die Roten Teufel, bei denen die Flügel-Turbos Aaron Opoku und Kenny Prince Redondo fehlten, sollten sich schnell wieder einer anderen Gangart bedienen, um eine lange gute Saison nicht kaputt zu machen. Am Samstag (20.30 Uhr) kommt der Tabellenzweite Hamburger SV auf den ausverkauften Betze.

Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit)