Am vergangenen Wochenende waren unserer SWFV-Mannschaften mit zwei Siegen sehr erfolgreich. Der 1. FSV Mainz 05 konnte sich zu Hause gegen die TSG Hoffenheim mit 2:0 durchsetzen und der 1. FC Kaiserslautern gewann sein Auswärtsspiel beim FSV Zwickau ebenfalls mit 2:0. Die Lautrer festigen ihren Tabellenplatz 2 in der 3. Liga und der 1. FSV Mainz 05 steht mit 30 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz der Fußball Bundesliga. Die einzelnen Berichte von Horst Konzok (SWFV-Öffentlichkeitsarbeit) findet ihr unten angefügt. Viel Spaß beim Lesen.
1. FSV Mainz 05 – daheim eine Macht
Dass es der Fußball-Gott am Samstag schon gut mit den „Nullfünfern“ meinte, das wollte auch Abwehr-Dauerbrenner Stefan Bell nach dem 2:0 (0:0)-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim nicht leugnen. Es war aber auch das Glück der Tüchtigen, die sich auch auf eine starke Bank stützen durften. „Es war ein Arbeitssieg“, ließ Sportdirektor Martin Schmidt verlauten. Für saubere Arbeit auf der Sechs steht Anton Stach. Der Ex-Fürther ist endgültig angekommen bei Mainz 05. Wichtig für die Zukunft: Dominik Kohr, in der 67. Minute für Barreiro eingewechselt, ist wieder fit. Kohr ist ein Stabilisator mit Routine. Mehr als eine Fußnote: Adam Szalai gab nach seiner Kopf-Operation ein Kurz-Comeback.
Svensson sei Dank
6800 Zuschauer – ausverkauft unter Corona-Bedingungen. Sie sahen zwei späte Tore der Mainzer. Der eingewechselte Jae-Sung Lee traf elf Minuten vor Schluss äußerst sehenswert. Die Vorarbeit leistete - einmal mehr – Karim Onisiwo. Für den Österreicher gilt: Nie war er so wertvoll wie jetzt. Das macht Onisiwo am Trainer fest. Bo Svensson hat ihm Flügel verliehen. Für Lee war’s Saisontor Nummer vier. Zehn hat er sich zum Ziel gesetzt.
Die tolle Elfer-Serie
Mit einem Handelfmeter – von Geiger verursacht – machte der überzeugend verteidigende Moussa Niakhaté in der 83. Minute klar Schiff. Der Kapitän schrieb eine bemerkenswerte Serie der Mainzer fort: Es war der 33. Elfmeter, den die „Nullfünfer“ in Serie zu verwandeln wussten. Für „Hoffe“ war’s die vierte Pflichtspielniederlage hintereinander.
Auswärtsfluch in Freiburg besiegen
Daheim ist Mainz 05 eine Macht. 24 der 30 Punkte holte der Bundesliga-Zehnte in der heimischen Arena. Sieben Spiele wurden daheim gewonnen, daneben gab’s drei Remis und nur eine Niederlage. Die Leistungsdiskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen weiß keiner recht zu deuten. Der nächste Anlauf, den Auswärtsfluch zu besiegen, folgt am Samstag, 15.30 Uhr, beim SC Freiburg,
1. FC Kaiserslautern - Das Herz am rechten Fleck
Die Fußball-Pfalz darf hoffen: Der 1. FC Kaiserslautern hat auch sein viertes Spiel im neuen Jahr gewonnen und mit dem 2:0 (1:0) beim FSV Zwickau zum 15. Mal in dieser Saison zu null gespielt. Dass die Null wieder stand, verdankten die Lauterer vor allem René Klingenburg, der einen Fehlgriff von Avdo Spahic auf der Torlinie ausbügelte. Klingenburg ist ein ganz wichtiger Faktor – egal wo ihn Marco Antwerpen auch einsetzt, „Klinge“ liefert. Er war schon als Mittelstürmer ein hilfreicher Nothelfer, spielte defensiv und offensiv im Mittelfeld. Der „Vorarbeiter“ passt mit seinem Kämpferherz auf den Berg der Berge. Er steht für klare Worte. Und vor allem Taten! In Zwickau tat Klingenburg, der Rustikale mit guter Technik, zentral in der Abwehrkette Dienst, weil es Kevin Kraus zu ersetzen galt. Neben Marlon Ritter war „Klinge“ bester Lauterer .
Boyds erstes Tor
Im Schwanennest durfte Terrence Boyd nach Vorarbeit von Mike Wunderlich und Boris Tomiak seinen ersten Treffer im Dress der Roten Teufel bejubeln (38.). Weitere werden folgen, wenn Boyd fit bleibt. Mohammed Kiprit mit Foulelfmeter, den Luca Horn am stark spielenden Ritter verursacht hatte (57.), sorgte für das 2:0. Es war ein verdienter Sieg, wenngleich Lautern bei einem Lattentreffer Baumanns auch Glück hatte (23.). Andererseits hatte auch Ritter mit einem Lattenschuss Pech. Wunderlich gleich dreimal und Tomiak waren ebenfalls nah dran an einem Tor, Boyd vergab eine hundertprozentige Chance. Bemerkenswert, dass die Lauterer trotz der Ausfälle von Matheo Raab, Kevin Kraus, Jean Zimmer und Felix Götze ihre Erfolgsserie fortsetzen konnten.
Der Primus kommt
Die nächsten Spiele des FCK aber haben es in sich. Am Samstag (14 Uhr) kommt Tabellenführer 1. FC Magdeburg, die mit Abstand beste Mannschaft der Dritten Liga auf den Betze. Magdeburg hat aus 25 Spielen 57 Punkte geholt, Lautern, Tabellenzweiter, hat aus 24 Spielen 45 Punkte gemacht. Eine Woche nach dem Gipfeltreffen, zu dem 10.000 Zuschauer zugelassen sind, geht’s für die Lauterer zum Kurpfalz-Derby nach Mannheim. Richtungsweisende Spiele. Das Nachholspiel bei 1860 München ist für Dienstag, 1. März (19 Uhr), an der Grünwalder Straße neu terminiert.
Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit)
Bilder: Getty Images
