SWFV-Mannschaften in den Profiligen: Wochenend-Rückblick

26.07.2022
SWFV-Mannschaften

Noch 36 Punkte fehlen… Der 1. FC Kaiserslautern hat nach dem 2:2 bei Holstein Kiel nach zwei Spieltagen vier Punkte auf dem Konto. Noch 36 fehlen zum von Trainer Dirk Schuster vorgegebenen Klassenziel. Die Mannschaft, die  Geschäftsführer Thomas Hengen noch verstärken möchte, zeigt sich in Liga zwei durchaus konkurrenzfähig.

 

FCK: Punkt geholt – zwei Punkte verschenkt

Da war mehr drin als das durchaus respektable 2:2 bei Holstein Kiel. Nach dem 1:0 durch Daniel Hanslik, einst bei den „Störchen“ nicht glücklich geworden, hätten Julian Niehues, Terrence Boyd und Hanslik selbst das zweite und das dritte Tor vor der Pause nachlegen müssen. Gleich nach dem Seitenwechsel war der herausragende Marlon  Ritter, Vorbereiter des Führungstreffers nach Wunderlich-Pass nah am 2:0, scheiterte aber an Torhüter Dähne. Die 13.113 Zuschauer im Holstein-Stadion erlebten nach dem Seitenwechsel eine veränderte Kieler Mannschaft. Plötzlich schwamm die vorher so stabile Lauterer Defensive kurzzeitig. Fabian Reese, von Erik Durm am Flügel in den Schatten gestellt, traf zweimal per Kopf nach Eckbällen von Lewis Holtby (51., 57.). Niehues, vorher ein zweikampfstarker Aktivposten, sah beide Male schlecht aus und hatte nach 60 Minuten ausgespielt, Hikmet Ciftci kam. Die Gegentore – keine Wirkungstreffer für die Roten Teufel. Den hoch verdienten Ausgleich besorgte Boyd nach Zimmer-Flanke. Schon nach dem 1:1 waren die Lauterer sofort wieder in der Spur, doch Pichler kratzte einen Kopfball von Boris Tomiak nach einer Ecke von Mike Wunderlich von der Linie.

Kilometerfresser Hanslik

Bemerkenswert war der Auftritt von Daniel Hanslik. Er spielte am linken Flügel für den am Knie verletzten Ben Zolinski. Und Hanslik lief Meter um Meter, am Ende fast 13 Kilometer. Geistesgegenwärtig flog er heran, als Dähne einen strammen Distanzschuss Ritters nur kurz abzuwehren vermochte und traf in der 32. Minute per Kopf zur Lauterer Führung. Das  Solo Marlon Ritters zuvor aber war spektakulär-sehenswert. „Zwei Gegentore durch Standards, das darf uns so nicht passieren, wenn wir nicht absteigen wollen“, mahnte Kapitän Jean Zimmer an. Die einfachen Gegentreffer wurmten auch den Trainer, der wie die über 2000 an die Förde mitgereisten FCK-Fans aber insgesamt zufrieden sein durfte. Lachend kommentierte Schuster vor den Kameras den Ausgleichstreffer Boyds: „Da hat er endlich mal auf uns gehört und ist zum kurzen Pfosten gegangen.“

 

Am Sonntag (15.30 Uhr) ist Pokal, der SC Freiburg kommt in der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde als großer Favorit auf den Betze.

 

Text:  Horst Konzok (SWFV-Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit)