Mainz 05 kann doch noch gewinnen. Mit 5:2 (3:0) fertigten die „Nullfünfer“ den VfL Bochum nach sechs Spielen ohne Sieg ab. Eine gute Einstimmung für den Pokal-Kracher am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen Bayern München. Der 1. FC Kaiserslautern schreibt eine neue Rekordgeschichte. Der FCK bleibt auch im neunten Auswärtsspiel der Saison ungeschlagen. Bei Hannover 96 gewinnt der FCK am Samstagabend 3:1 (0:1).
Onisiwo-Festspieltag
Der Mainzer Heimsieg vor 23.100 Zuschauern gerät zum besten Spiel, das Karim Onisiwo bisher für die „Nullfünfer“ ablieferte. An den beiden ersten Treffern zum 1:0 und 2:0 strickt der pfiffige Österreicher mit, die Treffer zum 3:0, 4:0 und 5:2 schießt Onisiwo selbst. Klasse der Start des FSV: Schon in der 1. Minute trifft Lee zum 1:0. Onisiwos Flanke wird wohl abgewehrt, der Ball aber landet bei Caci, der für Lee vorlegt. Der VfL dilettiert in der Defensive. So erobert Dominik Kohr nach verbüßter Gelb-Sperre die Kugel gegen den früheren Mainzer Kunde Malong, dann rauscht Onisiwo über die linke Außenbahn, VfL-Kapitän Losilla kommt beim Rettungsversuch ins Stolpern und Amtskollege Silvan Widmer bugsiert den Ball ins Netz – 2:0 nach 18 Minuten. Traumhaft Onisiwos 3:0 zehn Minuten später. Nach Danilo Soares‘ verunglücktem Rückpass zieht „Turbo“ Onisiwo davon und überlistet Torhüter Riemann mit einem raffinierten Heber. Vor dem 4:0 in der 57. Minute stibitzt Leandro Barreiro den Ball bei Kunde, den präzisen Pass veredelt Onisiwo mit einem gekonnten Schuss ins lange Eck. Bochum steuert auf ein Debakel zu und kommt doch noch einmal zurück. Sehenswert Kundes 1:4 in der 70. Minute, da ist Zentner-Ersatz Finn Dahmen chancenlos. Zwei Minuten später duselt Erhan Masovic den Ball ins Netz – 2:4. Ein dritter Bochumer Treffer liegt in der Mainzer Luft, aber drei Minuten vor dem Abpfiff besiegelt Onisiwo nach feiner Vorarbeit von Aymen Barkok jegliche Zweifel am verdienten Mainzer Sieg.
FCK dreht wieder ein Spiel
Der 1. FC Kaiserslautern hat nach Rückständen in dieser Saison schon 15 Punkte gehamstert. Bei Hannover 96 gewinnt der FCK nach dem 0:1 zur Pause 3:1. „Das geilste Spiel überhaupt …“, schwärmt Hans-Peter Briegel, die Walz aus der Pfalz“, nach dem neuesten Husarenstreich. Hannover führt nach 17 Minuten durch einen satten Linksschuss von Derrick Köhn nach einem Fehlschlag von Kevin Kraus. Da sieht Torhüter Luthe schlecht aus, der in der Nachspielzeit den verdienten Sieg festhält. Nach der Pause dominiert der FCK und dreht die Partie auch dank seiner Stärke bei Standards. Den Ausgleich macht Julian Niehues per Kopf nach Zuck-Ecke und Boris Tomiaks Kopfballvorlage (49.). Es ist das elfte Standardtor der Roten Teufel, der sechste Treffer nach einer Ecke. Extraklasse das 2:1 der Lauterer in der 66. Minute: Nach einem feinen Diagonalpass von Aaron Opoku serviert der starke Linksverteidiger Hendrick Zuck eine Präzisionsflanke, Terrence Boyd trifft mit satter Direktabnahme (66.). Großartig nach Lobinger-Vorarbeit der Konter von Philipp Hercher in der Nachspielzeit – 3:1. Nächsten Samstag (13.30 Uhr) geht’s auf dem Betze gegen Holstein Kiel weiter.
Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit)
