Eine Floskel als Leitmotiv!

Es läuft! Der 1. FC Kaiserslautern, seit neun Spielen ungeschlagen, ist nach dem 1:0 (1:0) gegen den Halleschen FC wieder Tabellenzweiter in Liga 3. Der FCK hat 42 Punkte auf dem Konto, die Mannschaft ist in 14 von 23 Spielen ohne Gegentor geblieben. Die Kaderbreite hilft – gerade in der Pandemie: Am Samstag sind Marlon Ritter, Julian Niehues und Kenny Prince Redondo kurzfristig ausgefallen: Corona…

So durften Hikmet Ciftci, René Klingenburg und Neuzugang Terrence Boyd gegen Halle vom Anpfiff weg ran. Mit Jean Zimmer, dem Kapitän, und Felix Götze, dem Unterschiedsspieler,  fehlten zwei weitere potenzielle Stammkräfte.  

Das goldene Tor durch Mike Wunderlich

Das „goldene Tor“ erzielte Mike Wunderlich in der 38. Minute. Es ist sein fünfter Treffer in dieser Runde. Herausgearbeitet hat das Tor Ciftci, der starke Ritter-Ersatz, mit leidenschaftlicher Balleroberung. Über Daniel Hanslik kam der Ball zu Philipp Hercher, der Wunderlich perfekt in Szene setzte. Es ist Herchers fünfte Torvorlage. 
„Ein ganz ekelhaftes Spiel, wie das in der Dritten Liga üblich ist. Es wurde von Minute zu Minute besser“, frohlockt Mike Wunderlich, als drei Punkte eingetütet sind. Das Kollektiv hat wieder prächtig funktioniert. Mit Neuzugang Terrence Boyd kam eine Sturmkante, die stark arbeitet, die Gegner engagiert anläuft. Boyd war nah dran an seinem ersten Tor im Dress der Roten Teufel. So wie er schuftet, tut das auch Stürmerkollege Hanslik. Er rettete bei einem Kopfball Nietfelds auf der Torlinie. Acht Minuten vor Schluss traf Sncherbakovski die Latte – aber Matheo Raab wäre auch da gewesen.

Marco Antwerpen, den die Fans als Erfolgstrainer feiern, will eine Floskel als Leitmotiv festschreiben: Wir denken von Spiel zu Spiel. Das nächste am Samstag (14 Uhr) führt die Roten Teufel zum FSV Zwickau.

Text: Horst Konzok (SWFV-Öffentlichkeitsarbeit)
Bild: GettyImages