Fair-ist-mehr-Ehrung für Igor Simonow vom ASV Winnweiler

15.05.2024
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Fair ist mehr - Winnweiler

Vier Spieler seiner Mannschaft übergab er einer „gegnerischen“ Mannschaft, damit sie spielfähig war. So geschehen beim F-Junioren Freundschaftsturnier am 18. Februar in Kirchheimbolanden. Für diese großzügige Geste wurde Igor Simonow vom ASV Winnweiler zum Fair-ist-mehr-Preisträger des Monats Februar 2024 ernannt.

 

„Fairness ist leider keine Selbstverständlichkeit“, betonte der Kreisvorsitzende Udo Schöneberger. „Umso mehr ist eine schöne Geste gewesen, vor allem auch gegenüber den Kindern und dem anderen Verein.“ Er überreichte dem Preisträger eine von DFB-Präsident Bernd Neuendorf unterzeichnete Urkunde. Der Kreisehrenamtsbeauftragte Andreas Gödtel hatte als Anerkennung einen SWFV-Rucksack sowie einen Gutschein für den DFB-Fanshop dabei. Er strich heraus, dass die Aktion „Fair ist mehr“ ohne großen Aufwand viel Gutes bewirke: „Einfach beim Verband oder bei mir melden – schon ist man in der Auswahl für diese tollen Preise.“

 

Spielerengpass beim „Gegner“ beseitigt

Rückblende: Zwei Tage vor dem F-Jugend-Turnier in Kirchheimbolanden stehen Rüdiger Münch als Trainer des TuS Dannenfels nur fünf Spieler zur Verfügung. Die Teilnahme am Turnier droht zu platzen. Er schreibt eine Mail und fragt, ob ihm jemand helfen könnte. Keine Stunde später meldet sich Igor Simonow. Er bietet Hilfe an, zunächst überredet er seinen Sohn Romeo. Und Romeo bringt sogar noch drei Freunde mit, so dass vier Spieler des ASV Winnweiler die Vertretung aus Dannenfels verstärken. „Und die Jungs waren alle mit Begeisterung dabei“, erinnert sich Münch heute.

 

Für Igor Simonow war diese Aktion eine Selbstverständlichkeit, zumal sich an diesem Wochenende 18 Kinder gemeldet hatten, die er aber nicht alle mitnehmen konnte. „So profitierten alle davon“, unterstrich er. Das Coaching dieser kombinierten Mannschaft übernahmen die beiden Trainer gemeinsam.

 

Etwas ungewohnt war es anfangs lediglich für Romeo. Aber dann habe er sich schnell an seine neuen Mannschaftskameraden gewöhnt, sagte der Achtjährige. Und es habe ihm auch so riesigen Spaß gemacht.