Südwestmeister SG Gensingen/Grolsheim im DFB ePokal

10.04.2022
Bereich
eFootball beim SWFV

David gegen Goliath hieß es im Sechzehntelfinale des DFB–ePokals. Nach dem Sieg der Südwestmeisterschaft traf die SG Gensingen / Grolsheim in der Hauptrunde des DFB-ePokals auf mit einen der stärksten Vereine der virtuellen Bundesliga, den FC Augsburg. Dieser hatte es nach Abschluss der Saison auf Platz 5 der virtuellen Bundesliga, bis in die Playoffs um die deutsche Club-Meisterschaft im eFOOTBALL 2022 geschafft. 

 

Doch weder von dem Namen, noch von den bisherigen Leistungen ihres Gegners, ließen sich die Spieler der SG Gensingen / Grolsheim einschüchtern. Dennoch war ihnen klar, dass sie noch einmal eine Schippe auf die bisher starken Leistungen drauflegen mussten. Man habe in den Wochen vor den Spielen der Hauptrunde besonders häufig trainiert und sich neue Taktiken angeeignet, so die Spieler der SG Gensingen / Grolsheim. Ziel war es, Ihren Verein und den SWFV so gut wie möglich zu repräsentieren. 

 

Memo64 gegen LukasR18

Im ersten Spiel trat Mehmet Ali Akal (Memo64) an und konnte schon früh Druck auf die Defensive von LukasR18 (FC Augsburg) ausüben. Durch trickreiches und schnelles Kombinationsspiel spielte er sich viele Chancen heraus, die durchaus früh zur Führung für die SG Gensingen / Grolsheim hätten führen können. Die letzte Durchschlagskraft fehlte allerdings in der ersten Halbzeit und somit ging es mit einem 0:0 in die Pause. Beide Spieler wussten nun, dass sie etwas mehr Risiko gehen müssen. Der FCA kam stark aus der Pause und erzielte bereits in der 53. Spielminute das 0:1 nach schöner Flanke per Kopf. 

 

Doch Memo ließ das nicht lange auf sich sitzen und erzielte in der 58. Minute bereits den Ausgleich, auch per Kopf. Er hielt den Druck weiterhin aufrecht und erarbeitete sich somit weitere Chancen, wie auch in der 72. Minute. Durch das 2:1 aus 25 Metern bewies er, wie groß das Selbstvertrauen im Team der SG Gensingen / Grolsheim war.

 

Doch auch das 2:1 konnte durch den Ausgleich in der 89. Minute durch einen Konter egalisiert werden. Somit ging es im ersten Spiel bereits in die Verlängerung. Memo wusste, dass nun jeder Fehler bestraft werden wird und zur Niederlage führen kann. Doch diesem Druck schien er gewachsen zu sein. In der 120. Minute schaffte er es tatsächlich, den Führungstreffer zu erzielen und somit den ersten Sieg einzufahren. 

 

Zweites Spiel wurde knapp verloren

Im zweiten Spiel musste sich nun Kaan Tuncer gegen Yannic Bederke beweisen, einen der besten deutschen E-Sportler. Bereits früh ging der FCA mit 0:1 in Führung. Die Führung konnte Kaan kurz vor der Halbzeit allerdings ausgleichen. In der 82. Minute geriet er allerdings nach einem Eckball wieder in Rückstand. Nun hieß es, noch einmal alles nach vorne werfen, um es in die Verlängerung zu schaffen. Doch alles aufbäumen half nichts, das zweite Spiel ging mit 1:2 verloren. 

 

Entscheidendes 3. Spiel

Nun musste es Adrian Starkbaum im dritten und entscheidenden Spiel gegen xThePunisher-96 richten. In der 27. Spielminute gelang die Führung gegen den FC Augsburg. Die Euphorie war groß, allerdings war noch alles offen. Mit der 1:0 Führung im Rücken ging es in die zweite Spielhälfte. Lange passierte nichts, bis Adrian Starkbaum die Chance auf das 2:0 hatte und diese auch in der 83. Minute nutzte. Mit einem Bein schon im Achtelfinale verteidigte er nun die Führung. Doch plötzlich aus dem Nichts gelang den Gästen der Anschlusstreffer kurz vor Schluss. In der letzten Sekunde parierte der Torwart der SG sehenswert einen starken Schuss und sicherte somit den Einzug ins Achtelfinale des DFB-ePokals. Die Sensation war perfekt und die Reise ging nun gegen einen der Favoriten auf den Titel, den FC ST. Pauli, weiter. 

 

Im Achtelfinale wurden die Grenzen aufgezeigt

Im Achtelfinale musste man also nochmal mindestens die zuvor gezeigte Leistung abrufen, wenn nicht sogar noch ein bisschen mehr. Schon im ersten Spiel wurden den Spielern der SG Gensingen / Grolsheim ihre Grenzen aufgezeigt. Mit 1:3 musste man sich nach den ersten 90. Minuten geschlagen geben. Jetzt hieß es also im wichtigen zweiten Spiel zu gewinnen, um das Entscheidungsspiel zu erreichen. Das Spiel gestaltete sich wesentlich offener, mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Doch am Ende hat ein Quentchen Glück und die nötige Abgeklärtheit gefehlt, um das Spiel zu gewinnen.

 

Mit einer 3:4 Niederlage im zweiten Spiel musste man sich hiermit aus dem DFB–ePokal verabschieden. In Anbetracht der Tatsache, dass das eFOOTBALL Team des FC St.Pauli der spätere Sieger des Pokals war, können die Spieler der SG Gensingen / Grolsheim mit Stolz auf eine wahnsinnig gute Leistung in diesem Pokalwettbewerb zurückblicken. Sie haben nicht nur sich und Ihren Verein, sondern auch den SWFV beeindruckend gegen große Vereine und professionelle eSportler vertreten.