Die deutschen U 17-Junioren haben sich durch einen Sieg im Endspiel der Weltmeisterschaft in Indonesien zum ersten Mal überhaupt den WM-Titel gesichert. Im Finale gegen Frankreich setzte sich das Team von Trainer Christian Wück nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit im Elfmeterschießen mit 4:3 durch.
Deutschland ging bereits in der 29. Minute durch einen Foulelfmeter von Paris Brunner in Führung. In der 51. Minute erhöhte Younes Darwich auf 2:0. Doch Frankreich kam postwendend zurück und glich durch Bouabré (53.) und Amougou (85.) aus.
In der Verlängerung der regulären Spielzeit hatten beide Mannschaften noch Chancen auf den Sieg, doch es blieb beim 2:2. Im Elfmeterschießen konnten sich dann die Deutschen durchsetzen. Zuvor hatte die Mannschaft von Christian Wück zuvor eine starke Turnierleistung gezeigt und unter anderem den Titelverteidiger Brasilien im Viertelfinale besiegt. Die Spieler des DFB waren nach dem Sieg überglücklich. "Ich bin so stolz auf die Mannschaft", sagte Trainer Wück. "Die Jungs haben alles gegeben und sich den Titel verdient."
Brunner, der mit zwei Toren und einem Assist maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte, sagte: "Das ist ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Ich bin so glücklich."
Auch zwei SWFV-Talente mit in Indonesien dabei
Der Südwestdeutsche Fußballverband gratuliert seinen beiden Auswahlspielern Louis Babatz und Maxim Dal (beide FSV Mainz 05) zum Gewinn der U17-Weltmeisterschaft. Innenverteidiger Maxim Dal war Stammspieler bei der auch in diesem Jahr stattgefundenen Europameisterschaft, hatte einen großen Anteil an dem Gewinn des Titels und sicherte damit dem DFB die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Indonesien. Durch eine lange Verletzungspause im Vorfeld der WM war Maxim noch nicht voll Turnierbelastbar. Trotzdem legte Nationaltrainer Christian Wück viel Wert auf seine Teilnahme und setzte ihn auch „gut dosiert“ ein.
Louis Babatz war einer von drei Torhütern im WM-Team. Beide waren in der Vergangenheit auch wichtige Spieler im Verbandsauswahlteam von Heinz Jürgen Schlösser. Dieser hofft, dass sie diesen Riesenerfolg „gut verarbeiten“ und den nächsten, wichtigen Schritt zum Profifußballer gehen.
