Der 1. FC Kaiserslautern hat seinen Schrecken auf fremdem Terrain verloren. Nach den 0:1-Niederlagen in St. Pauli und in Paderborn gab es nach dem 0:2 in Magdeburg am Samstag eine weitere 0:2-Niederlage. Im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor waren die Roten Teufel chancenlos bei Spitzenreiter SV Darmstadt 98. In letzter Sekunde hat sich Mainz 05 mit dem Treffer Onisiwos zum 1:1 gegen den SC Freiburg einen Punkt gesichert. Die „Nullfünfer“ sind mit 37 Punkten nun Neunter in der Fußball-Bundesliga.
Joker Onisiwo rettet 05 einen Punkt
Mainz 05 ist nach dem 1:1 (0:0) gegen den SC Freiburg seit nun sechs Spielen ungeschlagen. Es war ein Abnutzungskampf, bei dem die Zuschauer nicht den höchsten Unterhaltungswert geboten bekamen. Zwei Mannschaften mit ähnlichen Spielanlagen neutralisierten sich über weite Strecken der Partie. Ärgerlich aus Sicht der Mainzer der Rückstand. Als Edimilson Fernandes den Ball für Robin Zentner abschirmte verkannte der Torhüter die Situation. Hellwach aber Freiburgs Ritsu Doan, der in der 55. Minute für die Führung des SC sorgte. Das Mainzer Spiel aber lahmte. Die „Nullfünfer“ fanden offensiv keine Lösungen. Trainer Bo Svensson handelte und versuchte mit fünf Wechseln sein Glück. Mit Karim Onisiwo wechselte er einen entscheidenden Mann ein, der in sprichwörtlich letzter Sekunde für den Ausgleich sorgte. Die Vorarbeit leistete Ludovic Ajorque, der im Sturmzentrum aufopferungsvoll rackerte. Nach der Länderspielpause ist Mainz 05 am 1. April (15.30 Uhr) zu Gast beim Tabellenfünften RB Leipzig.
FCK am „Bölle“ chancenlos
Der Mann des Abends kam erst im neuen Jahr ans „Bölle“: Zwei Millionen Euro Ablöse kassierte der Schweizer Erstligist FC Sion für Filip Stojilkovic. Das Geld verzinst sich. Gegen den 1. FC Kaiserslautern schoss der 23-Jährige den SV Darmstadt zum verdienten 2:0 (2:0)-Sieg. Die „Lilien“ sind als Zweitliga-Spitzenreiter auf Bundesliga-Kurs! Gegen Lautern traf Stojilkovic in der 36. Minute nach einem Eckball von Kapitän Holland per Kopf. Beim Kopfballduell war Hendrick Zuck der zweite Sieger. Zwei Minuten vor der Pause vollendete Stojilkovic einen super Konter. Den Traumpass lieferte Stürmerkollege Philipp Tietz, der Schweizer Import gewann das Laufduell gegen Kevin Kraus und es hieß 2:0. Fortan war der FCK trotz allen Bemühens chancenlos. Wer weiß wie die Partie gelaufen wäre, hätte Marlon Ritter nach Philipp Klements präziser Vorarbeit die Lauterer früh in Führung geschossen. Pech für den FCK, dass Kenny Prince Redondo nach 20 Minuten mit einer Oberschenkelverletzung ausscheiden musste und der für Terrence Boyd gekommene Nicolas de Préville 15 Minuten später mit Rückenproblemen raus musste. Nach der Länderspielpause kommt der Tabellenzweite 1. FC Heidenheim am 1. April (20.30 Uhr) auf den „Betze“.
Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit)
