Am Samstag, 18.01.2025 lud die Schiedsrichtervereinigung Pirmasens-Zweibrücken zum traditionellen Neujahrsempfang ein. Über 100 Gäste folgten der Einladung und wurden von Kreisschiedsrichterobmann Sascha Geisler begrüßt. Verbandsschiedsrichterobmann und Präsidiumsmitglied des Südwestdeutschen Fußballverbands Thorsten Gerhard Braun richtete seine Grußworte an die Anwesenden und dankte für den Einsatz im Ehrenamt. Des Weiteren bedankte er sich beim Kreisschiedsrichterausschuss für die im November in Pirmasens erfolgreich durchgeführte Schiedsrichter-Neulingsausbildung und hieß die 14 neuen Schiedsrichter nochmals herzlich willkommen. Es sei schön zu sehen, dass der Trend zum Schiedsrichterwesen im Kreis Pirmasens-Zweibrücken, sowie auch im Verbandsgebiet wieder nach Oben zeigt.

Rückblick auf 2024

Obmann Sascha Geisler ließ das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren und erinnerte an die Neuwahlen des Kreisschiedsrichterausschusses im Februar, bei welchem alle Ausschussmitglieder einstimmig vom Plenum gewählt wurden. Der langjährige Obmann Ralf Vollmar und sein Stellvertreter Alexander Seiberth stellten sich nicht mehr zur Wahl. Geisler merkte an, dass seit Beginn der neuen Saison die Vereinigung mit Timo Kustes und David Schwinzer zwei weitere Schiedsrichter in der Landesliga hat, sowie mit Maren Fuchs der Kreis in der Frauen Regionalliga vertreten ist. Florian Stahl ist weiter als DFB-Junioren Futsal-Schiedsrichter unterwegs und war bei den Deutschen Meisterschaften im Einsatz. Geisler informierte weiter, dass der Lehrwart des Kreises Julien Belzer unter den Top 3 Referees der Oberliga steht und wünschte allen viel Erfolg für die Rückrunde.

Geisler erwähnte die vom Förderverein angebotenen Veranstaltungen, wie die Wanderung im Juli um den „Steinenschlossweg“ bei Thaleischweiler und zählte die Schiedsrichter-Neulingsausbildung, sowie die Durchführung der 4-tägigen Turnierserie nach Weihnachten in der Zweibrücker Westpfalzhalle auf. „Es war viel Arbeit, aber beide Veranstaltungen haben sich gelohnt“, meinte er weiter.

Bei seiner Dankesrede sprach Geisler allen Schiedsrichtern, aber speziell deren Partnern seinen herzlichen Dank aus. „Es ist unser Hobby und unsere Partner unterstützen uns dabei selbstlos - das verdient besonderen Dank“. Er dankte dem Kreissportausschuss unter der Leitung von Reiner Ehrgott, dem Kreisjugendausschuss unter dem Vorsitz von Thomas Bauer, sowie den Verantwortlichen der angrenzenden Vereinigungen für die sehr gute Zusammenarbeit. Neben einem „riesengroßen Dankeschön“ an alle Helfer der Turniere und dem Förderverein, sprach er den Spielern und Fans der Schiedsrichter-Fussballmannschaft seinen Dank aus.

Ehrung von langjährigen Schiedsrichtern

Nach dem gemeinsamen Essen wurden verdiente Mitglieder für ihr Schiedsrichter-Tätigkeit und besondere Leistungen geehrt:

Geisler bedankte sich bei den Geehrten für ihren Einsatz und verwies darauf, dass alle nicht anwesenden Jubilare beim nächsten Schiedsrichter-Lehrabend geehrt werden.

Auf die nächsten Ehrungen freute sich der Obmann ganz besonders, denn mit dem DFB-Preis „Danke Schiri“ könne man Unparteiische ehren, die sich besonders im Ehrenamt verdient gemacht haben. In der Kategorie „U50“ lobte Geisler den Einsatz von Dominik Engelbrecht in seiner noch jungen Schiedsrichter-Zugehörigkeit. „Mit insgesamt 269 Einsätzen in den letzten beiden Jahren hat Dominik den Preis einfach verdient“, so Geisler.

In der Kategorie „Ü50“ entschied man sich für den langjährigen Obmann Ralf Vollmar, der 24 Jahre die Vereinigung führte. Geisler lobte, dass Vollmar bei 48 Einsätzen in der letzten Saison keine einzige Spielrückgabe hatte und bei allen zehn Lehrabenden zugegen war. „Trotz seines ‚Vorruhestandes‘ ist Ralf immer bereit zu helfen, das ist nicht selbstverständlich“, führte Geisler fort.

Die Jubilare hatten gerade wieder Platz genommen, als der Kreisschiedsrichterobmann mit den Ehrungen fortfuhr und auf einen besonderen Preis verwies, den er heute an zwei Personen verleihen darf. „Neben Auszeichnungen auf Kreis- oder Verbandsebene, gibt es auch Preise auf Bundes- sprich DFB-Ebene für besondere geleistete Dienste im Ehrenamt. In der Film- und Musikbranche spricht man vom Oscar bzw. Grammy für das Lebenswerk. Ganz so weit möchte ich vielleicht hier nicht gehen, aber wenn sich einer Person ein halbes Leben intensiv für das Ehrenamt einsetzt und beispiellos vorangeht, 32 Jahre Schiedsrichter ist und davon 24 Jahre in vorderster Linie in Verantwortung steht, dann hat das eine ganz besondere Würdigung verdient. Ich freue mich heute den DFB-Ehrenamtspreis an Ralf Vollmar ausgeben zu dürfen“, so Geisler weiter. Nachdem der Kreisschiedsrichterobmann und der Ehrenamtsbeauftragte des Kreises Thomas Seiler die Urkunde und die DFB-Uhr verliehen hatte, führte Geisler seine Laudatio fort.

Beim zweiten Preisträger des DFB-Ehrenamtspreises verwies Geisler auf das „ungeschriebene Gesetz“, dass man sich in Gremien und Ausschüssen nicht selbst nominiert. „Deswegen habe ich die Person, die ich heute neben Ralf mit dem DFB-Ehrenamtspreis auszeichnen möchte gar nicht nach seiner Meinung gefragt, geschweige denn eingeweiht. Aber zweifelsohne, hat diese Person mit 16 Jahren Zugehörigkeit im Kreisschiedsrichterausschuss und fast 30 Jahren Schiedsrichter-Tätigkeit diesen Preis absolut verdient. Eine Person, die mehr im Hintergrund agiert, aber durchaus an vielen Stellen in der Vereinigung tatkräftig mithilft: Thorsten Ecker.“ Sichtlich gerührt betrat Ecker die Bühne und nahm die Auszeichnung strahlend und dankend entgegen.

Geisler gratulierte nochmals allen Jubilaren und hofft, dass diese dem Schiedsrichterwesen noch lange erhalten bleiben.

Würdigung von verdienten Ehrenamtlern

Nachdem der offizielle Ehrungsteil abgeschlossen war, betrat Geisler nochmals die Bühne und würdigte die Bedeutung dieser Auszeichnungen im Ehrenamt. Er wendete sich an Ralf Vollmar und Alexander Seiberth, die bis Sommer über 20 Jahre herausragende Arbeit an der Spitze der Vereinigung geleistet haben. „Wir möchten Euch heute nicht einfach so nach Hause fahren lassen und Eure Verdienste mit einem kleinen Geschenk wertschätzen.“ Thorsten Ecker übernahm nun das Wort und bedankte sich nochmals intensiv für die geleistete Arbeit und überreichte den Beiden einen Gutschein für die Veranstaltung „Rhein in Flammen“.

Abschließend beendete Geisler den offiziellen Teil und wünschte allen Anwesenden alles Gute und viel Gesundheit für das Jahr 2025, sowie viel Glück bei der Tombola und bedankte sich bei denjenigen, die mit ihrer Sachspende die Tombola wieder so eindrucksvoll gemacht haben.

Im Anschluss folgte die allseits beliebte Tombola durchgeführt von Matthias Belzer und ein gemütliches Beisammensein.

Impressionen