SV Lemberg erhält Förderpreis bei den Sternen des Sports in Silber

28.11.2023
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SV Lemberg

Minister Michael Ebling, Ministerium des Innern und für Sport, Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Darmstadt Mainz eG, und Wolfgang Bärnwick, Präsident des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, zeichneten sechs Sportvereine im Bundesland aus.

 

Sie stehen für Gesundheit, Inklusion, Integration sowie Gemeinschaftssinn und Würdigung von ehrenamtlichem Engagement: die Auszeichnungen „Sterne des Sports“ des gleichnamigen bundesweiten Wettbewerbs. Mit diesen „Sternen des Sports“ werden alljährlich Sportvereine auf Landes- und Bundesebene ausgezeichnet, die sich für die Menschen vor Ort engagieren. Ausrichter des Wettbewerbs sind die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit seinen Landessportverbänden.

 

Viel Ehre und Lob gab es jetzt für sechs Sportvereine aus Rheinland-Pfalz, die es unter 84 Mitbewerbern bis in die Endrunde des Wettbewerbs auf Landesebene geschafft hatten. Sie wurden in einer festlichen Preisverleihung am Donnerstag, 23. November 2023 in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz in Mainz mit den Sternen des Sports in Silber gewürdigt. Die Auszeichnungen verliehen Michael Ebling, Minister des Innern und für Sport, Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Darmstadt-Mainz, als Vertreter der genossenschaftlichen Bankengruppe, sowie Wolfgang Bärnwick, Präsident des Landessportbundes Rheinland-Pfalz. Die Veranstaltung wurde von Christian Döring vom SWR moderiert.

 

SV Lemberg  mit inklusivem Sportfest und Typisierungskation erfolgreich

Mit dabei war auch der SV Lemberg, der den Wettbewerb auf regionaler Ebene gewann und bereits den bronzenen Stern erhalten hat. Mit seinem inklusiven Sportfest mit Typisierungsaktion setzte sich der SV 1919 Lemberg beim Wettbewerb durch und hatte sich somit für das Landesfinale in Mainz qualifiziert. Im Rahmen eines Fußballturniers für alle Altersgruppen und unabhängig des Geschlechts oder einer möglichen Behinderung trat der Sport in den Hintergrund und die gesellschaftliche sowie soziale Komponente des grün-weißen Vereinslebens kam zum Tragen. Die Fritz-Walter-Stiftung stellte einen Street-Soccer-Court zur Verfügung, sodass im 4 gegen 4 mit „Bolzplatzmentalität“ auch Vereine und Einrichtungen mit wenigen Spielern eine Mannschaft stellen konnten – mit dabei war unter anderem die Heinrich-Kimmle-Stiftung.

 

Darüber hinaus hat der SV 1919 Lemberg gemeinsam mit der Stefan-Morsch eine Typisierungsaktion zur Gewinnung von Stammzellenspendern gestartet. Im Rahmen des Spiels der Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach gegen eine Auswahl aus regionalen Spielern konnte die tolle Kulisse beim Sportfest zur kostenlosen Registrierung als Stammzellenspender genutzt werden – denn Blutkrebs kann jeden treffen. Etwa 13.500 Menschen erkranken in Deutschland pro Jahr an Leukämie. Wenn Chemotherapie oder Bestrahlung nicht helfen, stellt die Stammzelltransplantation für viele Patient*innen die oftmals einzige Chance auf Leben dar. Die Stefan-Morsch-Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland und hat ihren Sitz in Birkenfeld.

 

„Durch die persönliche Bekanntschaft mit Axel Rolland, der bei der Stefan-Morsch-Stiftung im Team der Spendergewinnung ist, kam der Kontakt zustande. Sehr schnell konnten wir alles Organisatorische in die Wege leiten und so für eine gute Sache werben. Wichtig ist aber auch, dass etwas dabei rumgekommen ist. Viele der anwesenden Zuschauer und Mitglieder haben die Chance genutzt und sind nun bei der Stiftung als Stammzellenspender hinterlegt. Dies freut uns sehr und zeigt nochmal deutlich auf, dass Fußball mehr als ein 1:0 ist“, so Alexander Beuerle, Vorstandsmitglied und Ideengeber zur Typisierungskation.

 

Sterne des Sports werden bereits seit 2004 vergeben

Initiiert durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und die Volksbanken und Raiffeisenbanken werden die „Sterne des Sports“ bereits seit 2004 vergeben. Inzwischen hat sich der Wettbewerb zu einem gesellschaftspolitischen Event entwickelt, dessen alljährlicher Höhepunkt die Auszeichnung der „Sterne des Sports“ in Gold in Berlin ist.

 

„Wir konnten unser inklusives Sportfest nur mit der tollen Unterstützung unserer Partner stemmen. Gemeinsam mit der Heinrich-Kimmle-Stiftung, der Stefan Morsch-Stiftung, der Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach und der Fritz-Walter-Stiftung konnten wir der Gesellschaft viel zurückgeben. Und genau darum geht es im Sport – nicht nur sich zu bewegen, sondern gemeinsam viel zu bewegen. Und das möchten wir auch in Zukunft“, resümiert der 1. Vorsitzende, Marc-Kevin Schaf, das Engagement des SV 1919 Lemberg und wirft gleichzeitig auch einen Blick in die Zukunft mit dem Versprechen, dass sich der Verein weiterhin so gesellschaftlich engagiert.“

 

Für den Sieg auf Landesebene hat es leider nicht gereicht. Dennoch wurde der SV Lemberg mit einem Förderpreis in Höhe von 500 Euro ausgezeichnet und für sein Engagement gewürdigt. Erster Sieger und Träger des „Großen Sterns des Sports in Silber“ ist der Verein Turngemeinde 1866 Budenheim. Mit einem „Kleinen Stern des Sports in Silber“ wurden jeweils der Sportverein TFC 1861 Ludwigshafen (2. Platz) sowie der Verein Lützel Baskets 1956 (3. Platz) ausgezeichnet. Förderpreise erhielten neben dem SV Lemberg der Sportverein Blau-Weiß Kaifenheim und ARSV Mainz Solidarität von 1898. Insgesamt vergab die Fachjury aus Journalist*innen, Sportler*innen, Vertreter*innen des Landessportverbandes sowie des Landesministeriums Preisgelder in Höhe von 6.500 Euro.

 

Für die genossenschaftliche Bankengruppe betonte Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Darmstadt Mainz: „Vereine sind wichtige Akteure in unserer Gesellschaft. Sie stärken vor allem die soziale, psychische und gesundheitliche Entwicklung der Menschen in den Regionen. Als Genossenschaftsbanken wollen wir mit den ‘Sternen des Sports‘ die Sportvereine stärken und unterstützen. Denn sie haben die große Kraft, Menschen miteinander zu verbinden.“

 

„Die Vereine, die heute geehrt werden, sind vorbildlich engagiert. So vielfältig ihre Aktivitäten auch sind, eines haben sie gemeinsam: Mit ihrer Vereinsarbeit und ihren innovativen Projekten bringen sie Menschen zusammen und stärken den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft", sagte der rheinland-pfälzische Minister des Innern und für Sport Michael Ebling.

 

Wolfgang Bärnwick, Präsident des Landesportbundes Rheinland-Pfalz, betonte: “Bei ‚Sterne des Sports‘ zeigen die ehrenamtlich Engagierten in den Vereinen, dass Sportverein mehr ist als nur ein Treffen, um sich gemeinsam zu bewegen. Er ist ein Anker für sozialen Zusammenhalt und eine Quelle für soziales Engagement. Ohne das Ehrenamt im Sport wäre die Gesellschaft im übertragenen Sinne weniger bewegt.“