Die SWFV-Mannschaften in den Profi-Ligen - Wochenend-Rückblick

03.10.2022
SWFV-Mannschaften-in-den-Profiligen

Der SC Freiburg hatte am Ende viel Glück. Gleich wie: Die Elf von Trainer Christian Streich gewann 2:1 (2:0) gegen den FSV Mainz 05 und ist Tabellenzweiter – mit 17 Zählern punktgleich mit Augenblicks-Primus Union Berlin. Die „Nullfünfer“ drehten erst nach der Pause auf und sind nach acht Spieltagen mit 11 Punkten Bundesliga-Zwölfter. Das 1:1 (0:0) gegen Mit-Aufsteiger Eintracht Braunschweig war das fünfte Unentschieden des 1. FC Kaiserslautern in Folge. Nach zehn Spieltagen der Zweiten Liga sind die Lauterer mit 15 Punkten Tabellensiebter.

Bestnoten für Zentner und Gregoritsch

Warum nicht gleich so? Nach der Pause, 0:2 im Hintertreffen, spielte Mainz 05 wie Mainz 05 spielen kann. Der Beginn – schläfrig. Michael Gregoritsch, von Maximilian Eggestein bedient, machte schon nach drei Minuten das 1:0. Clever wie Ritsu Doan den Ball passieren ließ. Fortan war’s ein Duell Gregoritsch gegen Robin Zentner. Der Mainzer Klasse-Keeper vereitelte in der 29. Minute die vierte Chance der Freiburger, die in der 37. Minute das verdiente 2:0 bejubelten. Daniel-Kofi Kyereh vollendete, nachdem Gregoritsch die Latte getroffen hatte. Nach der Pause änderte sich das Bild. Bedient von „Johnny“ Burkardt sorgte Aaron Martin für den Anschlusstreffer. Noch 38 Minuten blieben …. Burkardt war nah dran am Ausgleich. Zentner hielt Mainz im Spiel, als er in der 67. Minute einen Gregoritsch-Freistoß grandios parierte. In der 86. Minute dann das Bundesliga-Debüt des 17 Jahre alten U18-Nationalspielers Nelson Weiper. Am 17. März 2005 ist der Stürmer in Mainz geboren, er ist der bisher jüngste Spieler, der das 05-Trikot in der Bundesliga getragen hat.  Am Ende stürmte nicht nur Weiper, sondern auch Torhüter Zentner. Nach seinem gewonnenen Kopfballduell aber traf Karim Onisiwo in der Nachspielzeit nur den Pfosten. Pech! 34.700 Zuschauer im ausverkauften Europa-Park-Stadion sahen den glücklichen Sieg des Sport-Clubs. Am Samstag (15.30 Uhr) kommen die „Roten Bullen“. Mainz 05 erwartet RB Leipzig.

Nur Boris Tomiak trifft

36.322 Zuschauer auf dem Betze – und das in Liga 2. Der 1. FC Kaiserslautern war die bessere Mannschaft, hatte ein klares Chancenplus. Aber Mit-Aufsteiger Eintracht Braunschweig hatte in Jasmin Fejzic einen starken Rückhalt, gleich viermal kratzten abwehrstarke Gäste den Ball so grade noch vor der Torlinie weg.  Das Glück des Tüchtigen … Am Ende hieß es 1:1 (0:0). Für den FCK war mehr drin!

Die Braunschweiger Führung in der 52. Minute durch Lion Lauterbach nach Krauße-Vorarbeit macht Kevin Kraus mit seinem zögerlichen Eingreifen erst möglich. Da war der ansonsten wenig geprüfte Avdo Spahic machtlos. Er hütete das Tor anstelle des Rot-gesperrten Andreas Luthe. Der FCK war wenig beeindruckt vom Rückstand und legte wie der Teufel los. Drei Minuten nach dem 0:1 der Ausgleich: Klasse Ecke von Philipp Klement, Terrence Boyd mitten in seinem Element blockte Boris Tomiak frei, der Kopfball landete irgendwie im Tor. Glücklich, aber verdient!

Mehrfach war Boyd dicht dran am Siegtreffer, der einfach nicht gelingen wollte. Boyd fehlte in vorderster Linie aber auch oft die nötige Unterstützung. So hatte Kenny Prince Redondo einen rabenschwarzen Tag erwischt, Marlon Ritter wollte trotz allen Bemühens wenig gelingen, Klement rückte zu selten nach, um auch mal aus der Distanz abzuziehen. Und von der Bank kam diesmal kein frischer Schwung.

Nächsten Samstag – Anpfiff: 20.30 Uhr  - geht‘s für die Lauterer zum Hamburger SV.  Der HSV führt die Tabelle der Zweiten Bundesliga mit 24 Punkten an.

Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit)