Der FSV Mainz 05 hat beim 1:4 (1:1) gegen den VfB Stuttgart sein viertes Spiel in Folge verloren und ist nach 33 Spieltagen Bundesliga-Neunter. In der 2. Liga verlor der 1. FC Kaiserslautern das Derby beim Karlsruher SC 0:2 (0:0). 

Onisiwo bleibt „Nullfünfer“

Für den VfB Stuttgart sind das einen Spieltag vor dem Bundesliga-Finale drei extrem wichtige Punkte im Klassenkampf! „So kannst du als Mainz 05 nicht verteidigen“, stimmte 05-Coach Bo Svensson in das kollektive Klagelied ein. Zentner-Ersatz Finn Dahmen im Tor der „Nullfünfer“ war schuldlos an der Heimniederlage. Marcus Ingvartsen hatte die Mainzer in Führung geschossen (23.), dann antwortete der VfB, der in Torhüter Fabian Bredlow einen starken Rückhalt wusste.  Kapitän Wataru Endo mit einem Sonntagsschuss (41.) sorgte für den Ausgleich, dann drehten Torjäger Guirassy (64.), Top-Joker Chris Führich (78.) und Tanguy Coulibaly (90. +1) die Partie in der mit 33.305 Zuschauern ausverkauften Mewa Arena. „Wir wollten heute mit unseren tollen Fans noch einmal feiern …“, bedauerte Karim Onisiwo nach der Heimschlappe. Der 31 Jahre alte Österreicher hat seinen Vertrag bis Mitte 2026 verlängert. Stefan Bell, der mit nun 255 Bundesligaspielen mit 05-Rekordhalter Nikolce Noveski gleichzog, konnte sich nach dem schwarzen Sonntag nicht so recht über sein Jubiläum freuen. Am letzten Spieltag am Samstag (15.30 Uhr) haben die „Nullfünfer“ noch einmal ein ganz großes Spiel vor der Brust: Sie sind zu Gast bei Borussia Dortmund …

FCK auswärts wieder torlos

In Karlsruhe hatte Dirk Schuster, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, seine beste Zeit als Profi. In Karlsruhe ist Schuster daheim und erlebte im mit 23.885 Zuschauern ausverkauften Wildpark am Sonntag bittere 90 Minuten. Der KSC gewann das Derby glücklich durch Tore von Zivziadze (71.) und Nebel (90. +5). „Das tut weh“, sagte Dirk Schuster, dessen Mannschaft angeführt von Regisseur Philipp Klement ein gutes Spiel machte, aber für ihren Chancenwucher bestraft wurde. „Wenn heute eine Mannschaft verdient hatte zu gewinnen, dann waren wir es. Aber wir machen in der Rückrunde halt eindeutig zu wenig Tore“, sagte Torhüter Andreas Luthe. So hätte Torjäger Terrence Boyd einfach das Führungstor machen müssen. Am Ende hatte Aaron Opoku den Ausgleich auf dem Fuß, aber auch er vergab. Stark die Rückkehr von Erik Durm in die Stammelf, bemerkenswert die gute Leistung von Lars Bünning in der Abwehr. Der FCK ist jetzt Achter und erwartet am Sonntag (15.30 Uhr) den zehn Punkte besseren Tabellensechsten Fortuna Düsseldorf zum Saisonausklang auf dem „Betze“.

Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit) 

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