SWFV-Mannschaften in den Profiligen: Wochenend-Rückblick

14.03.2022
SWFV Mannschaften in den Profiligen

Der FSV Mainz 05 musste Corona-bedingt zum zweiten Mal in Folge passen. Die DFL setzte die für Samstag geplante Partie beim FC Augsburg nach einem entsprechenden Antrag der Mainzer ab. Das vor Wochenfrist wegen 20 Corona-Fällen im Lager der Nullfünfer ausgefallene Spiel gegen Borussia Dortmund ist für diesen Mittwoch (18.30 Uhr) neu terminiert worden. Problematisch für die Mannschaft von Trainer Bo Svensson könnte die Besetzung der Torhüterposition werden. In Liga drei bleibt der 1. FC Kaiserslautern auf Erfolgskurs. Gegen den TSV Havelse gab es einen 3:0 (1:0)-Heimsieg vor 20.650 Zuschauern. 

 

Saarbrücken erster FCK-Verfolger

Mit dem 3:0 gegen Schlusslicht Havelse festigte der 1. FC Kaiserslautern mit jetzt 56 Punkten Rang zwei – das ist ein direkter Aufstiegsplatz. Mit neun Punkten Vorsprung führt der 1. FC Magdeburg, der überraschend 1:2 bei Türkgücü München verloren hat, die Tabelle an.  Dritter nach dem unerwarteten 2:0-Sieg  im Top-Spiel in Braunschweig ist der 1. FC Saarbrücken, der 52 Punkte auf dem Konto weiß.  Eintracht Braunschweig ist Vierter mit 51 Zählern, kann aber noch im Nachholspiel in Osnabrück nachlegen. Mit jeweils 49 Zählern folgen 1860 München und der SV Waldhof auf den Plätzen fünf und sechs.

 

Boyds erstes Heim-Tor

Der FCK protestierte auf seine Art gegen den Krieg, den Russlands Präsident Putin in der Ukraine führen lässt. Die Roten Teufel spielten am Samstag in Sondertrikots, die Schleifen in den Farben blau und gelb der ukrainischen Nationalfahne zierten. Der FCK versteigert die Trikots zugunsten von Kriegsopfern.
Türöffner gegen Havelse für die Lauterer war der überragende Angreifer Terrence Boyd, der im Winterschlussverkauf vom Halleschen FC geholt wurde. Der 31-Jährige geht hin, wo’s weh tut, haut sich rein, macht Bälle fest. Und trifft! In der 11. Minute wuchtete er den Ball artistisch zum Führungstor in die Maschen. Allerdings hatte Kollege Hercher den Ball mit der Hand zu Boyd befördert. Schiedsrichter Patrick Ittrich und seine Assistenten hatten den Fehlgriff Herchers nicht wahrgenommen.  Es war Boyds dritter Treffer im sechsten Einsatz für die Lauterer, der erste auf dem „Betze“. 

 

Hercher mit Stürmerblut

Wie Torhüter Matheo Raab und Marlon Ritter, der Kreativ-Sechser, spielt auch Philipp Hercher eine tolle Saison. Sein kurzes Formtief hat der schnelle Offensivverteidiger besiegt. Das 2:0 gegen Havelse - das schon sechste Saisontor des gelernten Stürmers. Er traf nach feiner Kombination über Ritter und Mike Wunderlich (51.). Das 3:0 Ritters in der 73. Minute bereitete Hercher, von Wunderlich angespielt, mit präzisem Zuspiel vor. „Wir genießen es, daheim vor diesem Publikum, vor diesen Fans,  spielen zu dürfen“, betonte Hercher. Dass gegen den Tabellenletzten über 20.000 Fans den Betze bevölkerten, „das ist nicht selbstverständlich. Das ist überragend“, schwärmte Hercher. Terrence Boyd ist einfach nur begeistert und schon jetzt Fan der Fans, die ihn lieben: „Dieses Stadion, diese Fans, dieser Verein …“ 

 

18 mal zu null

Zum 18.Mal im 30. Saisonspiel ist der FCK ohne Gegentor geblieben. Das spricht auch für die Klasse von Torhüter Raab, der die Null 16 mal festgehalten hat. Zweimal spielte Avdo Spahic – und blieb jeweils ohne Gegentor. Die nächste hohe Hürde wartet am Samstag (14 Uhr) auf die Lauterer. Gastgeber SC Freiburg II, Tabellenneunter, ist mit einer hungrigen Mannschaft unterwegs.

 

Bild: GettyImages
Text: Horst Konzok (SWFV-Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit)